kurz notiert

Der Kurzfilm "Der Vogelforscher" (BRD 2000, 20 Min., 35 mm) von Katrin Nowak (Kamera Simon C. Wirth, Produktion Korinna Schadt, gefördert von der Kulturellen Filmförderung S.-H., realisiert mit der Filmwerkstatt S.-H.) wurde beim Filmschoolfestival FIDEC im belgischen Huy mit dem Regiepreis ausgezeichnet. In der poetisch-romantischen und humorvollen Liebesgeschichte hat sich der menschenscheue Vogelforscher Knut auf eine kleine nordfriesische Insel zurückgezogen und schreibt Bücher über Vögel. Als die reisende Friseuse Minou wie ein "exotischer Vogel" in sein Leben flattert, wird dies gehörig durcheinandergewirbelt.

Der Kurzfilm "Herr im Haus" (BRD 2000, 7 Min., 35 mm, Produktion: Hamburger Filmwerkstatt, Sören Hüper) der Hamburger Regiestudentin Gudrun Falke lief nicht nur auf den diesjährigen Nordischen Filmtagen, sondern gewann in diesem Jahr gleich vier Preise: den Förderpreis des Filmvereins Mecklenburg-Vorpommern, den Förderpreis "Short Tiger", den Panther-Preis (beide München) und zuletzt den Hauptpreis und Preis der Studenten-Jury beim B16 Festival in Brno (Tschechien). In dem Streifen glaubt ein putzneurotischer Pfarrer mit seinem Ordnungswahn Gott zu dienen und vernachlässigt dabei die Anliegen der hilfsbedürftigen Kirchenbesucher. Am Ende springt sogar die Jesus-Figur vom Kreuz und verlässt die Kirche.

„Anam“, der erste lange Spielfilm der Hamburgerin Buket Alaskus hat den Publikumspreis auf dem Filmfest Oldenburg gewonnen. Alaskus erzählt von einer türkischen Putzfrau, die ihren Sohn aus dem Drogenmileeu retten will. Buket Alskus, selbst Tochter einer türkischen Putzfrau, hat nach ihrem Diplom an der HBK in Berlin den Aufbaustudiengang Regie in Hamburg besucht. Ihr Spielfilmdebüt „Anam“ entstand in Coproduktion von Wüste Filmproduktion Hamburg mit ZDF/Kleines Fernsehspiel und Arte und wurde von der FilmFörderung Hamburg, Filmbüro NW, Kuratorium junger deutscher Film und der Filmwerkstatt Schleswig-Holstein gefördert.

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