Heimatbilder - Dokumentarfilm und Fernsehen zwischen kritischem Regionalismus und Provinzialismus

Tagung des Hauses des Dokumentarfilms in Kooperation mit der Zentralen Fortbildung ARD/ZDF (ZFP)

Zeit: Mittwoch, 25. Februar 2004, 10.30 Uhr bis Donnerstag, 26. Februar, 17 Uhr

Ort: TREFFPUNKT Rotebühlplatz, Rotebühlplatz 28, 70173 Stuttgart

Anmeldung: HAUS DES DOKUMENTARFILMS, Königstraße 1 A, 70173 Stuttgart, Tel.: 0711-997808-11, Fax: 0711-997808-20, E-Mail: hdf@hdf.de, Homepage: www.hdf.de (Tagungsprogram ab 12.1.2004; Hotelreservierung: Tel.: 0711-2228233 Stuttgart Marketing oder unter hotels@stuttgart-tourist.de)

Teilnahmegebühr: 50 EUR ; Studierende 25 EUR

Der durch den Einsatz für nationalistische Propagandazwecke diskreditierte Begriff „Heimat“ ist in der Bundesrepublik früh durch den der „Region“ ersetzt worden. Regionalsendungen bilden einen wichtigen Teil der Dritten Programme des föderal strukturierten öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Dabei entwickelte sich in den 70er und 80er Jahren neben dem traditionellen Repertoire heimatverbundener Sendeformen ein kritischer Regionalismus, der die gesellschaftlichen Konflikte und Probleme der einzelnen Bundesländer in den Vordergrund rückte und in Magazinen, Reportagen und Dokumentarfilmen Ausdruck gefunden hat. Dieser Trend ist seit langem rückläufig. Im Wettlauf mit den kommerziellen Fernsehsendern um Einschaltquoten griffen ARD und ZDF wieder verstärkt auf erfolgreiche traditionelle Programmformen zurück, in denen die Schönheit der Heimat und ihrer kulturellen Traditionen im Mittelpunkt steht, oder sie entwickelten neue dokumentarische Sendeformen, die vielfach Information und Unterhaltung auf neuartige Weise miteinander verbinden. Wie sehen diese Formen aus, welche „Heimatbilder“ vermitteln sie und welche Entwicklungstendenzen zeichnen sich ab? Wo stehen sie im Spannungsfeld von kritischem Regionalismus, Infotainment und Provinzialismus? Und welche Stellung nimmt der Dokumentarfilm in diesem Spektrum ein?

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