„Landschaft“ von Sergei Loznitsa ist abgedreht und bereits preisgekrönt

Nach 65 Drehtagen im Kasten ist Sergei Loznitsas experimenteller Dokumentarfilm „Landschaft“, eine Koproduktion mit MDR/ARTE, die im Jahr 2002 duch MDM, MSH und die Kulturelle Filmförderung S.-H. gefördert wurde.

Im Internationalen Wettbewerb des diesjährigen Leipziger Dokumentar- und Animationsfilmfestivals erhielt Pavel Kostomarow den Preis für die beste Kameraführung in „Landschaft“.

Winter. Eine Haltestelle in einer kleinen russischen Stadt (Drehort war die Kleinstadt Okulovka zwischen St. Petersburg und Moskau). Menschen warten auf den Bus. Die Menschen reden über ihr Leben. Durch ihre Gespräche, durch Satzfetzen können wir uns ihre Welt, in der sie leben, vorstellen. Raum und Menschen, ihre Art zu denken und zu handeln verschmelzen miteinander in einer einzigen Kamerabewegung.

Sergei Loznitsa ist bekannt dafür, dass er gern mit neuen Formen experimentiert. In „Landschaft“ wird dies vor allem an der an den Menschen entlang gleitenden Kamera, sowie dem damit verbundenen Textstrom offensichtlich. Dabei nimmt Loznitsa von gewöhnlichen Formen des Textes Abstand. Sein Ziel: Menschen in ihrer Umgebung als Ganzes zu zeigen, nicht die Persönlichkeit des Einzelnen.

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