ULR unterstützt Multimediahochschulen in Kiel und Lübeck und Kommunales Kino Lübeck

Mit insgesamt 70.000 Euro fördert die ULR das gemeinsame Projekt „Interaktive Dienste in der Fernsehproduktion“ des Multimedia Campus (MMC) in Kiel und der International School of New Media (ISNM) in Lübeck. Damit setzt die ULR im Anschluss an ein im letzten Jahr gefördertes Projekt die Förderung der beiden Multimediahochschulen in Schleswig-Holstein fort. Bei dem letztjährigen Projekt ging es um innovative Diensteangebote für das digitale Antennenfernsehen (DVB-T) und die Weiterentwicklung von DVB-T zu DVB-H, damit Fernsehen, Medien- und Datendienste breitbandig über sog. Handhelds, also etwa Handys und PDAs (Personal Digital Assistants), mobil empfangen werden können. Ziel des neuen Projekts ist u. a. die Entwicklung eines interaktiven Fernsehformats (Arbeitstitel „Museumsfernsehen“), das thematisch im Bereich des kulturellen Bildungsfernsehens anzusiedeln ist. Dabei sollen auch Interaktionsmöglichkeiten erprobt werden, und zwar sowohl über Mobilfunktechnologien als auch über Internetanbindung. Mit den Förderungsmitteln der ULR soll die vorhandene technische Ausstattung, vor allem die Videoproduktionskapazitäten, projektorientiert ergänzt und erweitert werden, um das Projekt durchführen zu können. Hierzu der Vorsitzende des ULR-Medienrats, Jörg Howe: „Mit dem neuen Projekt setzen die beiden Multimediahochschulen des Landes ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort und stehen einmal mehr für kreatives Potenzial in und innovative Ideen aus Schleswig-Holstein.“

Knapp 9.000 Euro erhält der Verein Förderkreis Kommunales Kino Lübeck e.V. für die Durchführung des Jugendfilmprojekts „Young (e)motion“, das der Vermittlung von Medienkompetenz dient. Hierzu werden ab April 2006 während der Kinospielzeit im 14-tägigen Rhythmus qualitativ hochwertige Filme für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren gezeigt. Die Jugendredaktion des Offenen Kanals Lübeck – Hörfunk – moderiert und begleitet das Filmprogramm, um Kinder und Jugendliche zum gezielten Sehen anzuregen und ihnen adäquate Rezeptionshilfen zu geben. Dabei geht es vor allem darum, deutlich zu machen, wie Filme entstehen, welche Stilmittel eingesetzt werden und wie ein Film auf den Rezipienten wirkt. Bei brisanten Filmthemen wie Drogen oder Kriminalität informieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hilfseinrichtungen bei den Filmvorführungen im Rahmen ihrer Präventionsarbeit. Das Projekt arbeitet mit Schulen und Jugendeinrichtungen zusammen und gibt mit einem halbjährlich erscheinenden Programmheft speziell für Schulen und Jugendzentren Pädagoginnen und Pädagogen die Möglichkeit, die Filmthemen in ihre Arbeit zu integrieren.

(nach einer Pressemitteilung der ULR)

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