Digitale Übertragungstechnik gefährdet Empfang dänischer Rundfunkprogramme in Schleswig-HolsteinBedeutet die Einführung des digitalen Rundfunks das Aus für den Empfang dänischer Hörfunk- und Fernsehprogramme in Schleswig-Holstein? Dies würde insbesondere die 50.000 Angehörigen der dänischen Minderheit treffen. Daher wird sich ein Forschungsvorhaben der Unabhängigen Landesanstalt für Rundfunk und neue Medien (ULR), das der Medienrat der ULR in seiner letzten Sitzung auf den Weg brachte, mit „Problemlagen beim Empfang dänischer Rundfunkprogramme in Schleswig-Holstein“ beschäftigen. Mit dem Umstieg von der analogen auf die digitale Rundfunkübertragungstechnik droht eine Einschränkung der Empfangsmöglichkeit dänischer Rundfunkprogramme in Schleswig-Holstein:
Angesichts dieser Gemengelage wird die ULR in der Studie zu den „Problemlagen beim Empfang dänischer Rundfunkprogramme in Schleswig-Holstein“ eine Ist-Analyse erstellen sowie medienpolitische Hintergründe und Handlungsoptionen, wie die Empfangssituation dänischer Programme in Schleswig-Holstein verbessert oder geändert werden kann, herausarbeiten lassen. Daneben soll das Forschungsvorhaben einen Blick auf die Empfangssituation deutscher Fernsehprogramme in Nordschleswig werfen, da auch dort vergleichbare Problemlagen nicht auszuschließen sind. „Die Probleme grenzüberschreitenden digitalen Fernsehens einerseits und Aspekte der Minderheitenpolitik andererseits sind ein spannendes Feld für Medienforschung“, so ULR-Direktor Gernot Schumann. Die Ergebnisse des Projekts sollen Ende des Jahres vorliegen. (nach einer Pressemitteilung der ULR) |
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