Deutscher Kurzfilmpreis vergeben

Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann hat am 16. November an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ (HFF) in Potsdam den Deutschen Kurzfilmpreis vergeben.

In seiner Festansprache hob der Kulturstaatsminister besonders hervor, dass diese bedeutendste Kurzfilmauszeichnung bereits seit 50 Jahren von der Bundesregierung verliehen wird: „50 Jahre Deutscher Kurzfilm stehen für 50 Jahre deutsche Filmgeschichte. Viele deutsche Filmschaffende, die heute Millionen begeistern, haben hier ihre ersten Erfolge gefeiert. Es ist selbstverständlich, dass die Bundesregierung eine Kunstform besonders fördert, die so inspirierend und mitreißend ist wie der Kurzfilm. Für den Deutschen Kurzfilmpreis stehen insgesamt 215.000 Euro zur Verfügung.“

Mit dem Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme mit einer Laufzeit bis sieben Minuten wurde der Film „Zigarettenpause“, Hersteller: Kunsthochschule für Medien Köln, ausgezeichnet.

Den Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten erhielt der Film „Fair Trade“ von Weltweit Filmproduktion, München in Koproduktion mit der Hochschule für Fernsehen und Film, München.

Der Kurzfilmpreis in Gold für Dokumentarfilme ging an den Film „Benidorm“, hergestellt von unafilm, Köln in Koproduktion mit Carolin Schmitz, Köln.

Den Kurzfilmpreis in Gold für Animationsfilme gewann der Film „Kristall“ von Christoph Girardet, Hannover, und Matthias Müller, Bielefeld.

Für den Deutschen Kurzfilmpreis 2006 wurden insgesamt zehn Filme nominiert. Mit der Nominierung ist eine Prämie von 12.500 Euro verbunden, für den Filmpreis in Gold erhält der Hersteller eine Prämie von 30.000 Euro. Die Nominierungsprämie wird auf den Filmpreis in Gold angerechnet. Die Prämie ist für die Herstellung eines neuen Kurzfilms oder Films mit künstlerischem Rang oder seiner Projektvorbereitung verbunden.

Nominiert waren zusätzlich die Kurzfilme:

  • „The ballad battle“ (Spielfilm bis sieben Minuten Laufzeit), Hersteller: Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“, Potsdam in Koproduktion mit ZDF/3SAT
  • „Dog“ (Spielfilm mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten), Hersteller: Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“, Potsdam in Koproduktion mit ARTE
  • „Eine einfache Liebe“ (Spielfilm mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten), Hersteller: pinkmovies Maike Mia Höhne, Hamburg
  • „Gut möglich, dass ich fliegen kann“ (Spielfilm mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten), Hersteller: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin in Koproduktion mit Hanna Doose, Berlin
  • „Drei Grazien“ (Animationsfilm), Hersteller: Hanna Nordholt und Fritz Steingrobe, Hamburg
  • „Motodrom“ (Dokumentarfilm), Hersteller: Dirk Manthey, Hamburg

Mit dem Sonderpreis für Filme mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten wurde der Spielfilm „So lange Du hier bist“, Hersteller: Kunsthochschule für Medien Köln, ausgezeichnet. Dieser Preis ist mit einer Prämie von 20.000 Euro verbunden.

Durch die Preisverleihung führte die Moderatorin und Autorin Ulla Kock am Brink. Der Deutsche Kurzfilmpreis wurde in diesem Jahr erstmals in einer Veranstaltung zusammen mit dem Short Tiger der Filmförderungsanstalt verliehen.

Als „Deutscher Kurzfilmpreis 2006 unterwegs“ gehen die zehn nominierten Kurzfilme, der mit dem Sonderpreis ausgezeichnete Spielfilm und die mit dem Short Tiger der Filmförderungsanstalt ausgezeichneten Filme im kommenden Jahr wieder auf eine bundesweite Tournee (www.kurzfilmpreisunterwegs.org).

(nach einer Pressemitteilung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien)

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