16. Filmfest Hamburg – Ein Rückblick

Mit der Deutschlandpremiere des belgisch-französischen Roadmovies „Eldorado“ und in Anwesenheit des Regisseurs Bouli Lanners endete am 2. Oktober das 16. Filmfest Hamburg.

Das Bergsteiger-Drama „Nordwand“ hatte das 16. Filmfest Hamburg am 25. September eröffnet. Zur Deutschlandpremiere kamen unter anderen Regisseur Philipp Stölzl, die Hauptdarstellerin Johanna Wokalek und die beiden Schauspieler Simon Schwarz und Georg Friedrich. Der diesjährige Douglas-Sirk-Preis wurde an den kanadischen Regisseur Atom Egoyan verliehen. Die renommierte Auszeichnung geht jedes Jahr an eine Persönlichkeit, die sich durch ihre Arbeit um die Filmkultur verdient gemacht hat.

Auch wenn das Rekordergebnis vom Vorjahr nicht erreicht wurde, besuchten 35.000 Zuschauer das größte Filmfestival des Nordens und ließen sich von 134 Filmen aus 53 Ländern bezaubern.

In diesem Jahr stand das CinemaxX Dammtor räumlich im Mittelpunkt von Filmfest Hamburg. Festivalleiter Albert Wiederspiel dazu: „Der Wechsel des Festivalzentrums ins CinemaxX verlief gänzlich reibungslos und das Kino wurde vom Publikum vom ersten Tag an akzeptiert – ganz schnell entstand eine lebendige Festivalatmosphäre mit dem gewünschten Dialog zwischen Zuschauern und Filmschaffenden. Auch die technische Qualität der Vorführungen begeisterte die Regisseure.“

Der diesjährige Themenschwerpunkt „Vielfalt und Einheit“ wurde sowohl inhaltlich als auch terminlich durch den „Tag der Deutschen Einheit“ inspiriert. Neben der Filmperformance „Scare City“ von Peggy Anne Berton wurden 13 Filme gezeigt. Darunter die belgische Dokumentation „Wall to Wall“ (Regie: Patric Jean), die israelische Produktion „Yolki Palki“ (Regie: Alexander Gentelev), „Nowhere Promised Land“ (Regie: Emmanuel Finkiel) aus Großbritannien und „It’s Hard to Be Nice“ (Regie: Srdjan Vuletic), eine Co-Produktion aus Bosnien Herzegowina, Deutschland, Großbritannien, Slowenien und Serbien.

Besonderer Beliebtheit beim Publikum erfreute sich die französische Komödie „Willkommen bei den Sch’tis“ (Regie: Dany Boon), die norddeutsche Komödie „Die Schimmelreiter“ (Regie: Lars Jessen), die israelisch-deutsche Co-Produktion „Alles für meinen Vater“ (Regie: Dror Zahavi), der biografische Spielfilm „Bonjour Sagan“ (Regie: Diane Kurys) aus Frankreich und die kanadisch-brasilianisch-japanische Co-Produktion „Stadt der Blinden“ (Regie: Fernando Meirelles).

Insgesamt 134 nationale und internationale Spiel- und Dokumentarfilme aus 53 Ländern feierten in Hamburg acht Tage ihre Welt-, Europa- oder Deutschlandpremiere. Über 150 Regisseure, Schauspieler, Produzenten und Drehbuchautoren stellten ihre Filme vom 25. September bis zum 2. Oktober persönlich beim 16. Filmfest Hamburg vor. Mehr als 1000 akkreditierte Fachbesucher aus dem In- und Ausland begleiteten eines der größten Publikumsfestivals in Deutschland.

Das 17. Filmfest Hamburg findet vom 24. September bis 3. Oktober 2009 statt.

(nach einer Pressemitteilung von Filmfest Hamburg)

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