Preise und Preisträger beim 16. Filmfest Hamburg

Mit feierlichen Preisverleihungen ging am 2. Oktober das 16. Filmfest Hamburg zu Ende. Im Rahmen des Senatsempfanges am Mittag im Literaturhaus Hamburg wurden folgende Preise vergeben:

Die Senatorin für Kultur, Sport und Medien, Prof. Dr. Karin von Welck, überreichte den mit 30.000 Euro dotierten TV Produzentenpreis an die Bavaria Fernsehproduktion (Produzentin: Astrid Kahmke) für die ProSieben Komödie „Machen wir`s auf Finnisch” (Regie: Marco Petry). Der Preis steht ausschließlich für Aufträge an Hamburger Postproduktionsunternehmen zur Verfügung. Die Jury bestand aus der Produzentin und Drehbuchautorin Nina Bohlmann, dem Schauspieler Burghart Klaußner sowie der Drehbuchautorin Ruth Thoma.

Erstmalig wurde dieses Jahr in Hamburg der Art Cinema Award des internationalen Verbands der Filmkunsttheater (C.I.C.A.E.) vergeben. Die Auszeichnung ging an die deutsch-französisch-belgische Ko-Produktion „35 Rum” (Regie: Claire Denis), die vergangenen Herbst in Paris und Lübeck gedreht wurde. Die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein begleitet den Preis mit einer Summe von 5.000 Euro und fördert damit PR-Maßnahmen des deutschen Verleihs Real Fiction. Eine lobende Erwähnung ging an „Adoration” (Regie: Atom Egoyan, Deutscher Verleih: X Verleih). Die internationale Jury setzte sich zusammen aus den Kinobetreibern Daniel Lavaud (Frankreich), Dietmar Zingl (Österreich) und Erdmann Lange (Deutschland).

Während der feierlichen Abschlussveranstaltung von Filmfest Hamburg wurden im CinemaxX Dammtor fünf weitere Preise vergeben:

Der Preis der Hamburger Filmkritik, der in diesem Jahr zum fünften Mal von „Der Spiegel”, „Stern”, „Hamburger Abendblatt” und „NDR 90,3” vergeben wurde, ging an den amerikanischen Film „Frozen River” (Regie: Courtney Hunt).

Der in diesem Jahr zum zweiten Mal vergebene und mit 10.000 Euro dotierte Montblanc Drehbuchpreis ging an Srdjan Vuletic für sein Drehbuch zu dem Film „It’s Hard to Be Nice”, bei dem er auch Regie führte. Der Montblanc Drehbuchpreis wird in der Sektion „Nordlichter“ vergeben. Die Jury bestand aus der Literaturmanagerin Annette Pauw, dem Schriftsteller Dirk C. Fleck und dem Geschäftsführer des Verlaghauses Hoffmann & Campe, Günter Berg.

Neu ist der mit 5.000 Euro dotierte Nachwuchspreis Die Elfe, gestiftet von der Neue Sentimental Film Hamburg GmbH (NSF). Dieser ging an „Johnny Mad Dog” (Regie: Jean-Stéphane Sauvaire, Deutscher Verleih: Koch Media GmbH). Die Auszeichnung wurde von einer dreiköpfigen Jury, bestehend aus der Agenturinhaberin Vicki Hinrichs-Rickmers, der Schauspielerin Nina Hoger und der Geschäftsführerin der NSF Hamburg, Sabine Lippert, vergeben.

Den mit 5.000 Euro dotierten Publikumspreis, um den sieben Filme aus der Sektion „eurovisuell“ im Wettbewerb standen, erhielt der französische Film „Willkommen bei den Sch’tis“ des Regisseurs Dany Boon. Der Preis wurde in diesem Jahr erstmals von der Hamburger Kulturgesellschaft Harmonie von 1789 vergeben. Der Film startet am 30. Oktober 2008 im Verleih von PROKINO.

Bereits zum dritten Mal wurde vom Free-TV Sender DAS VIERTE bei Filmfest Hamburg der micromovie-Award vergeben. Aus den eingeschickten Filmideen wurden die 10 Besten verfilmt. Die Fernsehzuschauer und das Publikum von Filmfest Hamburg haben den Film „Gewonnen!” gewählt. Der Ideengeber Jan Schwarze erhält 4.444 Euro und nimmt an einem exklusiven Drehbuch-Workshop teil.

Auch das Michel Kinder- und JugendFilmfest ging mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung zu Ende:

In Anwesenheit des Schirmherren Jürgen Vogel gab die siebenköpfige Kinder- und Jugendjury ihre Entscheidung bekannt: Mit „Hey Hey, hier Esther Blueburger” (Regie: Cathy Randall) erhält ein Film aus Australien den begehrten Regiepreis Michel, der vom DVD-Anbieter Universal Pictures Germany gestiftet und dessen Betrag in diesem Jahr auf 5.000 Euro verdoppelt wurde. Lobende Erwähnungen gingen an „Home Run” (Regie: Francis Leclerc) und „Schmetterlinge” (Regie: Kjell-Åke Andersson).

Der Jetix-Movie-Award, Publikumspreis der Kinder- und Jugendsektion, vergeben vom Kindersender Jetix, ging an den schwedischen Kinderfilm „Schmetterlinge” (Regie: Kjell-Åke Andersson).

Bereits am 27. September wurde der kanadische Regisseur Atom Egoyan anlässlich der Deutschlandpremiere seines Films „Adoration” mit dem Douglas-Sirk-Preis ausgezeichnet. Mit dem renommierten Preis ehrt Filmfest Hamburg jedes Jahr Persönlichkeiten, die sich durch ihre Arbeit besonders um die Filmkultur verdient gemacht haben. Die Laudatio hielt Wim Wenders.

(nach einer Pressemitteilung von Filmfest Hamburg)

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