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Filmkultur Schleswig-Holstein e.V.



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Letztes Update:
15. Juli 2023 - 13:56

Kameramann Lusznat und Filmemacher Schulzeck über Dreharbeiten in Afrika auf Fernsehworkshop in München

„Was soll man als Kameramann erzählen, über die ’Blicke nach draußen’? – Und dann war ich drei Wochen in Afrika, auf einem Bauernhof, allein mit Regisseur Helmut Schulzeck unter Schwarzen. Es wurde eine Fernreise ins Innere der eigenen Vorurteile.“
So begann der Vortrag des Münchener Kameramanns Hans Albrecht Lusznat, den er am 5. Mai 2007 in München hielt. Lusznat, der zusammen mit dem Kieler Filmemacher Helmut Schulzeck und dessen Ehefrau Wangechi Schulzeck im Dezember und Januar 2006/07 im kenianischen Hochland und in Nairobi war, um für dessen Dokumentarfilm „Du bist mein Afrika“ zu filmen, referierte über sein Afrika-Bild anhand seiner Eindrücke und Erlebnisse während oben genannter Dreharbeiten in einem sehr pointierten und mit eigenen Schwarzweißfotografien illustrierten Vortrag mit dem Titel „Mein Afrika“. Anschließend zeigte Helmut Schulzeck einige zu diesem Anlass zusammengestellte Filmsequenzen aus seinem reichhaltigen Afrika-Material zu seinem noch in Postproduktion befindlichen Dokumentarfilm.
Ort des Geschehens: das Völkerkundemuseum in München. In jenem fand die zweitägige Veranstaltung (4./5. Mai 2007) des „Fernsehworkshop Entwicklungspolitik“ mit dem Titel „Kamera: Blicke nach draußen“ in Begleitung zum „22. Internationalen Dokumentarfilmfestival München“ (DOK.Fest) statt. Bei diesem Workshop ging es in Vorträgen, Filmvorführungen und Gesprächen mit Kameraleuten und FilmemacherInnen „um die Vielfalt der Standpunkte und Auseinandersetzungen mit den Abbildern der Realität, um kulturell geprägte Wahrnehmung, Zensur und Selbstzensur, die Wirkung der Bilder auf den Betrachter/die Betrachterin und die Rolle, die der Kamera hierbei als Vermittlerin zwischen den Kulturen zukommt. Der dokumentarische Blick aus und auf Afrika ... (stand) während des Workshops im Mittelpunkt. Dabei ... (verbanden) sich Erfahrungsberichte und Filmbeispiele mit Annäherungen aus ethnologischer und filmwissenschaftlicher Sicht“ (aus dem Programmheft zum DOK.Fest). (hsch)
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