Der Newsletter zum Thema Medien in Schleswig-Holstein
herausgegeben von
Filmkultur Schleswig-Holstein e.V.
herausgegeben von
Filmkultur Schleswig-Holstein e.V.
Der Newsletter zum Thema Medien in Schleswig-Holstein herausgegeben von Filmkultur Schleswig-Holstein e.V. |
||||||||||
|
||||||||||
Impressum
Letztes Update:
15. Juli 2023 - 13:56 |
Mediatage Nord 2008Klimaschutz und Kosteneinsparung durch GreenITKlimaschutz durch mehr Energieeffizienz – das ist Ziel von „GREEN IT“ undGegenstand der so betitelten Veranstaltung auf den Mediatagen Nord 2008. „Immerhin ist der Betrieb von ITK-Geräten nach aktuellen Schätzungen für rund zwei Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich – dies entspricht den CO2-Emissionen des globalen Flugverkehrs“, erklärte Dr. Klaus Thoms von der IHK Schleswig-Holstein. Durch die rasant gestiegenen Energiekosten habe sich zudem der Druck auf die Hersteller und Betreiber von ITK-Produkten weiter erhöht. Produkte würden energieeffizienter, Rechenzentren energiesparender und Nutzer stellten sich auf die neue Situation mit angepasstem Verhalten ein. GREEN IT senke den Energie- und Materialverbrauch und leistet damit einen Beitrag zum Klimaschutz. Grund für die IHK Schleswig-Holstein sich dieses Themas auf den Mediatagen Nord 2008 anzunehmen. Welche Auswirkungen bereits einzelne Energiesparmaßnahmen haben, erläuterte Dr. Annet Weiland-Wascher vom Umweltbundesamt am Beispiel von Rechenzentren. 8,67 TWh verbrauchten im Jahr 2006 die Server in den deutschen Rechenzentren. Das entspricht ein Freisetzung von 5,6 Millionen Tonnen CO2. Bis zum Jahr 2010 soll der Verbrauch auf 13 TWh ansteigen bzw. 8,4 Millionen Tonnen CO2 emittiert werden, lautet die Prognose. Ziel sei es nun, den CO2-Ausstoß von Rechenzentren in Deutschland auf 2,9 Millionen Tonnen pro Jahr zu senken – bei gleichzeitig steigendem wirtschaftlichen Bedarf an Rechenleistung und ohne Einschränkungen in Funktions- und IT-Sicherheit. „Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Energieeffizienz im Serverraum und Rechenzentren entsprechend dem Stand der Technik und durch effizientes Management gesteigert werden“, so Weiland-Wascher. Wie die Verbesserung der Energieeffizienz in Rechenzentrum sich realisieren lässt zeigte Carsten Dohrwardt von it-ee Energieeffizienz in der IT (Hamburg) auf. Er gab einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten, wie innovative Lüftungskonzepte, Virtualisierung, ressourcensparende Software oder die Optimierung der USV. Aus Sicht der Verbraucher beleuchtete Dr. Corinna Fischer von der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (Berlin) das Thema. Sie zeigte zum einen die Zunahme der Energiekostenbelastung für Privathaushalte auf, wies aber ebenso auf die Einsparpotentiale hin, die Kühlgeräte, Standby-Funktionen oder Energiesparlampen bieten, und stellte neue, energieeffiziente Technologien vor, wie den Gaswäschetrockner. Bereits heute haben die Verbraucher die Möglichkeit, bei Ihrer Kaufentscheidung auf die Umweltfreundlichkeit und den niedrigen Energieverbrauch zu achten. Hier helfen die Energiekennzeichnung, Top-Runner sowie Umweltzeichen (EU-Umweltblume, Blauer Engel) weiter. Das so genannte Smart-Metering stelle eine weitere sinnvolle Möglichkeit dar, Energieverbrauch und Energiekosten zu senken, so Rolf Förster von der ESN-Consult GmbH in Hamburg. Durch Einbau von intelligenten Strom- und Gaszählern werde es möglich sein, den Energieverbrauch kontinuierlich zu überwachen und an günstige Tarife anzupassen. Waschmaschine und Wäschetrockner würden daher zukünftig überwiegend nachts betrieben werden, denn dies senke die Energiekosten. (nach einer Pressemitteilung der Mediatage Nord) zurück |