Der Newsletter zum Thema Medien in Schleswig-Holstein
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Filmkultur Schleswig-Holstein e.V.



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Letztes Update:
15. Juli 2023 - 13:56

Highlights im KoKi Kiel

Das Kieler KoKi zeigt im Juli u.a.:

Neu in Kiel


Stellet Licht
Carlos Reygadas. Mex/F/NL 2007. 136 Min. OmU. Mit Cornelio Wall
Mit konsequentem Stilwillen und in ätherisch schönen Bildern versetzt uns Reygada in eine mennonitische Gemeinde mit ihren Gebetsriten, ihrer Langsamkeit, ihren eindrucksvollen Gesichtern, ihrem altniederdeutschen Dialekt, in dem jeder Satz wie ein endgültiges Urteil klingt. Der erste internationale Kinofilm in plautdietscher Sprache erzählt die tragisch-poetische Liebesgeschichte eines Bauern im Norden Mexikos. Der mit Esther verheiratete Johan hat 6 Kinder. Damit, dass er mit einer anderen Frau ein Verhältnis hat und zwei Frauen gleichzeitig liebt, begeht er eine unverzeihliche Sünde und stellt sich gegen seine Gemeinde und Gott. Heftige Gewissensqualen treiben Johann an den Rand seiner seelischen Belastbarkeit – bis zum überraschenden Ende: „Das Wunder hat sich Carlos Reygadas aus „Das Wort“ geliehen, bei Carl Theodor Dreyer, den er neben Andrej Tarkowski seinen Meister nennt. Und ist doch, mit knapp vierzig, selber schon einer, der nach dem wilden „Japòn“ und dem noch wilderen „Battle In Heaven“ nun seinen dritten, so stillen Film gedreht hat. Doch Vorsicht: „Stellet Licht“ ist genau so anders wie diese beiden, so unendlich anders als alles, was das Kino heute sonst so spielt. Nebenbei: Wie beglückend, dass dieser so düsterleuchtende Film, schon vor zwei Jahren in Cannes mit dem Jurypreis ausgezeichnet, überhaupt noch auf die Leinwand kommt; fast verglüht.“ (Tagesspiegel)
Do, 2.7. - Di, 7.7.

Boy A
John Crowley. GB 2007. 106 Min. Mit Andrew Garfield, Peter Mullan, Katie Lyons
Vor 14 Jahren beging der damals 10-Jährige ein schweres Verbrechen; die Behörden gaben seinen Namen nicht preis, und so ging er als „Boy A“ in die Annalen der Sensationsmedien ein. Heute, kurz vor seiner Entlassung, sitzt dieser namenlose junge Mann im Besuchsraum des Gefängnisses dem Sozialarbeiter Terry gegenüber. Terry wird ihn anleiten, ein neues Leben zu führen, besorgt ihm eine kleine Wohnung und einen Job. Und er schärft ihm, der ab jetzt Jack Burridge heißen wird, immer wieder ein, niemandem zu verraten, was er getan hat. Tatsächlich gelingt der Start. Aber irgendwann sickern Informationen über seine Identität durch … Endlich gelangt „Boy A“ regulär in die deutschen Kinos, nachdem er bereits auf der Berlinale 2008 für Aufsehen sorgte: ein überaus sensibel gespieltes Drama um die Möglichkeit der zweiten Chance nach einer unvorstellbaren Tat. Das Verbrechen selbst, das in behutsam in den Film gefügten Rückblenden hergeleitet wird, wird nicht explizit gezeigt: Mehr also müssen wir das bewerten, was wir sehen. Andrew Garfield präsentiert seine Rolle als zutiefst verunsicherten, orientierungs- und erfahrungslosen Menschen, der wie ein Alien durch den ganz normalen Alltag geistert, dass es fast unmöglich wird zu entscheiden, was unerträglicher wäre: ihm zu verzeihen oder ihn zu verdammen.
Do, 9.7. - Mi, 15.7.

Der rote Punkt
Marie Miyayama. D/Jap 2008. 82 Min. Mit Yuki Inomata, Hans Kremer, Orlando Klaus, Imke Büchel, Zora Thissen, Mikito Otonashi, Xhinya Owada
Aki Onodera, eine japanische Studentin der deutschen Literatur und Sprache, verlor vor 18 Jahren ihre Eltern bei einem Autounfall. Durch Zufall stößt sie nun auf einen alten Karton mit Hinterlassenschaften ihrer Eltern und einer Landkarte, auf der ein roter Punkt markiert ist – offenbar die Stelle, an der ihre Eltern starben. Aki macht sich auf die weite Reise, um jenen Ort zu finden. Der liegt (die Welt ist nicht frei von Klischees) nicht weit vom Schloss Neuschwanstein – dort also, wohin es alle japanischen Touristen in Deutschland zieht. Aki trifft auf Familie Weber, man bietet ihr an, einige Tage bei ihnen zu wohnen. Unversehens gerät Aki in ein kompliziertes Familiengespinst, das wie ihre eigene Familie dunkle Erinnerungen in sich trägt … Zehn Jahre dauerte es, bis Regisseurin Marie Miyayama den Film realisieren konnte. Schon 1998 hatte sie, selbst Japanerin, eine Landsfrau kennen gelernt, die dem Punkt einer Karte ins Allgäu gefolgt war, um den Ort zu finden, an dem ihre Verwandten ums Leben gekommen waren. Und Marie Miyayama staunte darüber, dass die Reise der Frau nicht aus Wut geschah, sondern weil sie Abschied nehmen wollte. Seinen besonderen Charme verdankt der Film dann sicherlich der japanischen Schauspielerin Yuki Inomata; ihre ergreifendes Fremdsein in der deutschen Umwelt ist übrigens nicht ausschließlich gespielt: Denn Inomata verstand kaum ein Wort ihres Rollentextes, den sie phonetisch mithilfe einer hundertfach abgespielten CD lernte. Am Set fühlte sie sich mitunter so fremd wie Aki im Film. Und wenn sie dann beim Dreh im Allgäu die Fragen der Deutschen nicht richtig verstand, konnte sie einfach nur lächeln, „Ja“ sagen und hoffen, dass ein „Nein“ nicht die sinnvollere Antwort gewesen wäre. „Dass aber auch ernsthafte Themen bewegend in Szene gesetzt werden können, das zeigte in diesem Jahr in Hof die junge Absolventin der HFF München Marie Miyayama mit ihrem Erstling „Der rote Punkt“, der auch den Förderpreis Deutscher Film völlig zu Recht gewann … Ein traumhaft bewegender Film!“ (Festivalbericht 42. Hofer Filmtage 2008)
Do, 16.7. - Mi, 22.7.

Home
Ursula Meier. CH/F/Belgien 2008. 95 Min. dt. Fs. Mit Isabelle Huppert, Olivier Gourmet, Adélaïde Leroux, Madeleine Budd, Kacey Mottet Klein
Marthe (Isabelle Huppert) und Michel (Olivier Gourmet) leben mit ihren drei Kindern am Rande einer stillgelegten Autobahn. Die absurde Idylle zwischen Planschbecken, Spielzeug und Liegestühlen auf heißem Asphalt wird jedoch bald gestört, als wieder gebaut und der Verkehr schließlich wieder freigegeben wird. Es regt sich Widerstand … Zwischen Komödie, Drama und absurdem Theater changierend erweist sich Home als meisterlich unterhaltende Fabel. Ein schweizer Heimatfilm der ganz anderen Art, getragen von einem fantastischen Cast um Isabelle Huppert und einer Regie, die mit immer neuen Facetten der sonderbaren Prämisse des kleinen Hauses an der Autobahn überrascht. Mehrfach preisgekrönt, endlich in Deutschland!
Do, 23.7. - Mi, 5.8.

Erzähl mir was vom Regen / Parlez-moi de la pluie
Agnès Jaoui. F 2008. 110 Min. dt. Fs. Mit Agnès Jaoui, Jean-Pierre Bacri, Jamel Dabbouze, Pascal Arbillot
Dem Filmemacher-Ehepaar Jaoui und Bacri ist nach den Erfolgen „Sieh mich an“ (Comme une image) und „Lust auf Anderes“ (Le goût des autres) ein weiterer feinsinniger Film gelungen, in dem Vergangenheit und Zukunft, Persönliches und Politisches gleichzeitig ironisch wie melancholisch miteinander verwoben sind. Wie in den Vorgängerfilmen besticht der Ensemblefilm dabei sowohl durch das Verhandeln komplexer Themen als auch durch den unnachahmlichen schwarzen Humor, der in den souveränen und treffsicheren Dialogen zum Ausdruck kommt. Agathe Villanova (Agnès Jaoui) kehrt in die ländliche Heimat im Süden Frankreichs zurück, um ihrer Schwester dabei zu helfen, den Nachlass der verstorbenen Mutter zu verwalten. Die idealistische Agathe findet sich nicht nur mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert, sie muss sich mit einem komplizierten Beziehungsgeflecht auseinandersetzen. Ein Team von Journalisten begleitet die sich im Wahlkampf befindende Politikerin Agathe, von denen einer, Michelle (Jean-Pierrre Bacri), ein Verhältnis mit Agathes Schwester hat. Sein Kollege Karim wiederum, dessen Mutter noch in hohem Alter als Haushälterin für Agathes Familie arbeitet, begegnet ihr und der Familie mit grundsätzlichem Misstrauen. They have done it gain: Ein Glanzlicht des französischen Films.
Do, 30.7. - Mi, 19.8.

Premieren


Al Jolson und The Jazz Singer
Andrea Oberheiden. D 2009. 85 Min.
Seitdem hierzulande (und ebenso in anderen TV-Nationen) jährlich mindestens ein „Superstar“ und jede Menge ähnlich belangloser Idol-Substitute ausgeschüttet werden, hat der Begriff einiges seiner Bezeichnungsschärfe eingebüßt. Früher war das anders: Da bezeichnete man mit dem Begriff „Superstar“ nur Superstars. Al Jolson (1886-1950) zum Beispiel. Anfang des 20. Jahrhunderts begann der Sohn litauischer Einwanderer in den USA eine steile Theaterkarriere, die ihn zielstrebig zum Broadway führte. Als Filmmogul Jack Warner ihn 1927 für seinen ersten Tonfilm (The Jazz Singer) engagierte, erreichte seine Popularität einen in der Mediengeschichte zuvor ungekannten Höhepunkt. Die Verfilmung seines Lebens (in der er zwar von einem anderen Schauspieler gespielt wurde, seine Lieder auf der Tonspur aber selbst sang), machte ihn endgültig unsterblich. Als er 1950 schließlich doch starb, erloschen in New York für zehn Minuten alle Lampen, das Land erstarrte in Trauer. – Die beiden Kieler Filmemacher Andrea Oberheiden und Jens Reinke haben diesem Star, der Showgrößen wie Bing Crosby, Frank Sinatra und Michael Jackson beeinflusste, ein filmisches Denkmal gesetzt.
Fr, 10.7., 20.30 Uhr

Dazu zeigen wir den Klassiker
The Jazz Singer
Alan Crosland. USA 1927. 88 Min. stumm/teilweise OmU. Mit Al Jolson
Dieser erste abendfüllende Tonfilm – der Inhalt schildert den konfliktreichen Lebensweg des jüdischen Sängers Jakie Rabinowitz – ist noch kein reiner Tonfilm. Die meisten Sequenzen wurden stumm gedreht, Zwischentitel erläutern den Fortgang der Handlung. Al Jolsons Lieder und einige (improvisierte!) Dialoge aber machten damals die Sensation perfekt und bescherten der Warner einen riesigen Geldsegen und Al Jolson noch größeren Erfolg.
So, 12.7., 20.30 Uhr

Jan Georg Schütte. D 2008. 92 Min. Mit Stephan Schad, Pheline Roggan, Oliver Sauer, Susanne Wolff, Ole Schloßhauer, Meret Becker
Wenn Filmdrehbücher endlich fertig sind, sind sie durch viele Hände und über viele Schreibtische gegangen, sind voller Kompromisse, und jegliches Potential für Spontaneität ist ihnen weggespriptdoctored. So jedenfalls schien es Jan Georg Schütte. Seine Idee: Man lädt ein paar befreundete Schauspieler ein, drückt jedem eine Figurenskizze in die Hand und beobachtet dann mit der Kamera, was sich an Handlung und Dramatik ergibt. Das Ergebnis dieses ersten Experiments – der Film „Swingerclub“ – wurde ein beachtlicher Kinoerfolg, die sieben live improvisierten „Fortsetzungen“ auf der Bühne des Thalia-Theaters in Hamburg erreichten Kultstatus. Jetzt hat Jan Georg Schütte ein neues Projekt auf den Weg gebracht – ähnlich im Konzept, jedoch mit etwas mehr Vorbereitung und höheren filmtechnischen Aufwand (so verfolgten allein sechs Kameraleute das quirlige Geschehen und produzierten über 80 Stunden Material). Das tragikomische Drama erzählt die Geschichte des Romanautoren Hans, der seine Freunde in sein neues Wochenendhaus einlädt, um mit ihnen ein unbeschwertes Wochenende zu verbringen. Denn Hans hat viel zu feiern – einen königlichen Verlagsvertrag, ein dickes Auto, dieses lauschige Haus am See. Es läuft gerade alles super. Auch bei den anderen. Warum also nicht einfach mal glücklich sein? Am 17. Juli zu Gast: Regisseur und Team.
Premiere: Fr, 17.7., 20.30 Uhr, weitere Termine: So, 19.7. + So, 26. 7., 19 Uhr

KoKi Underground


Martyrs
Pascal Laugier. F 2008. ca. 95 Min. Mit Morjana Alaoui, Mylène Jampanoï
Ach, was konnte man nicht alles hören oder lesen von dieser neuen Abscheulichkeit aus dem Land der „Delicatessen“! Nach Uncut-Vorführungen in Berlin und Hamburg hieß es, dies sei der krasseste Exzess überhaupt, stelle selbstverständlich auch „High Tension“, „Inside“ oder „Frontier(s)“ in den Schatten. Das möge man nun selbst beurteilen. Zum Inhalt nur soviel: Vor 15 Jahren entfloh die damals 13jährige Lucie einer Folterkammer auf einem verlassenen Industriegebiet. Wer sie dort gefangen hielt und warum, wurde nie ermittelt. Kürzlich will sie die Peiniger von einst auf einem Zeitungsbild wieder erkannt haben. Ihrer Freundin Anna sagt sie, sie wolle die Herrschaften bloß einschüchtern. Ob Lucie ihr Versprechen wohl hält? – Was für ein schöner Abschluss für unseren Underground vor der Sommerpause!
Di, 14.7., 21 Uhr

Mit Väteraufbruch für Kinder


Der entsorgte Vater
Douglas Wolfsperger. D 2008. 86 Min.
Vater sein und nicht für das Kind sorgen dürfen, ständige Auseinadersetzungen mit der Mutter um Besuchs- und Sorgerecht. Der Regisseur und Produzent Douglas Wolfsperger durchlebt genau das seit mehr als vier Jahren und muss sich laut Gerichtsbeschluss schließlich von der Tochter verabschieden. Auf seiner vorerst letzten Reise zur Tochter trifft er weitere Väter, die gegen Exfrauen, Ämter, Vorurteile und andere Windmühlen kämpfen. Wütend, enttäuscht, traurig, manchmal naiv erzählen sie von ihren Erlebnissen. Sie erleben den ganz normalen alltäglichen Irrsinn, der so viele Väter trifft – und natürlich auch die Kinder und Mütter! Der Film des renommierten Schweizer Regisseurs sorgte auf den Internationalen Hofer Filmtagen 2008 für engagierte Diskussionen.
Di, 7.7., 20.45 Uhr (mit Gespräch) und Mi, 8.7., 18.30 Uhr

David Lynch


Mulholland Drive
David Lynch. USA/F 2001. OmU. 147 Min. Mit Naomi Watts, Robert Forster
Lynchs Episodenfilm war ursprünglich als Pilot für eine neue Serie gedacht. Auftraggeber ABC, die sich ein zweites „Twin Peaks“ erhofften, sprangen jedoch ab, französische Investoren retteten das Projekt und bewilligten zusätzliche Mittel, mit denen der Regisseur Fehlendes ergänzen und das Ganze einigermaßen rund machen konnte.
Mi, 1.7., 20.30 Uhr

Weiterhin


C’est la vie
Rémi Bezançon. F 2008. 114 Min. OmU. Mit Jacques Gamblin, Zabou Breitman
In fünf Episoden, in denen jeweils eine andere Figur im Mittelpunkt steht, erzählt der Film von entscheidenden Wendepunkten im Leben einer Pariser Familie. Geschickt vernetzt der junge Regisseur Bezancon in diesem hervorragend gespielten Ensemblefilm die Handlungssträge und Perspektiven zum eindrucksvollen Porträt einer Familie in all ihrer Widersprüchlickeit. „Einer der besten Filme des Jahres!“ (Le Parisien)
Do, 18.6. - Mi, 8.7.

Der letzte Applaus / El ultimo aplauso
German Kral. D/Argentinien/Japan 2008. 88 Min. OmU
Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte einer Gruppe von Tangosängern, die mit der nach einem Besitzerwechsel heruntergewirtschafteten Bar „El Chino“ in Buenos Aires ihre Wahlheimat und Auftrittsmöglichkeit verloren haben. Die Bar hatte sich unter ihrem charismatischen Betreiber „El Chino“ zu einem authentischen Treffpunkt begeisterter Tangoliebhaber entwickelt. Sogar Stehplätze galt es zu reservieren, wollte man bei Wein und Tanz den Stimmen der „Haussänger“ lauschen. Nachdem dieser Ort der Moderne der Wirtschaftskrisen zum Opfer gefallen ist, sehnen sich die Sänger nach einem letzten Auftritt und einem letzten Aaplaus ‚ihres’ Publikums. – Ein Film voller Lebensfreude und herrlicher Musik, nicht nur für Tangospezialisten!
Do, 9.7. - Mi, 15.7.

Sunshine Cleaning
Christine Jeffs. USA 2008. 102 Min. dt. Fs. Mit Amy Adams, Emily Blunt, Alan Arkin.
Die alleinerziehende Rose setzt auf eine rettende Geschäftsidee: Sie gründet ein Reinigungsunternehmen, das sich auf die Säuberung von Tatorten spezialisiert. Nachdem die zuständigen Behörden Verletzte und Leichen abtransportiert haben, machen sich Rose und ihre Schwester an die Arbeit … Die sich abzeichnende Erfolgsstory des Unternehmens erweist sich jedoch nicht nur als Weg voller Einschusslöcher und Blutlachen, der Film beschreibt den Überlebenskampf einer Familie zudem pointiert als Weg voller Schlaglöcher und Tränen – und natürlich voller Humor und verschrobener Charaktere, kommt die groteske Tragikomödie doch aus dem Hause der Produzenten des Kinohits „Little Miss Sunshine“!
Do, 16.7. - Mi, 22.7.

The Limits of Control
Jim Jarmush. USA 2009. 117 Min. OmU. Mit Isaach de Bankolé, Alex Descas, Bill Murray, Tilda Swinton, John Hurt
Ein geheimnisvollen Fremder reist durch Spanien, um dort einen Auftrag zu erledigen. Welchen Charakter dieser Auftrag hat, bleibt zunächst im Dunkeln. Das Vorhaben des ebenso entschlossenen wie schweigsamen Mannes scheint sich allerdings nicht in legalen Bahnen zu bewegen. Manchmal hat es zudem den Anschein, als ob er selbst nicht genau wüsste, was er in dem fremden Land zu tun hat. Auf den verschiedenen Stationen seiner Reise durch Spanien trifft er auf einige mysteriöse Gestalten, die rätselhafte Botschaften für ihn bereithalten. Ist ihnen zu trauen? Während die Geschehnisse sich immer weiter verwirren und die Zusammenhänge immer unklarer werden, wächst auch das unheimliche Gefühl der Bedrohung mehr und mehr an. Wer oder was steckt hinter dem Ganzen? Eine große internationale Verschwörung? Die Handlung führt durch die schönsten Städte und Landschaften Spaniens, eingefangen von Kameramann Christopher Doyle in stilisierten, psychedelischen Bildern, der schon mit seiner Arbeit für Starregisseur Wong Kar-Wai international Aufsehen erregte.
Do, 23.7. - Mi, 29.7.

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