Der Newsletter zum Thema Medien in Schleswig-Holstein
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Filmkultur Schleswig-Holstein e.V.
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Impressum
Letztes Update:
15. Juli 2023 - 13:56 |
Highlights im Kieler Traum-Kino Das Kieler Traum-Kino zeigt im August: Beginners USA 2011 R: Mike Mills D: Ewan McGregor, Christopher Plummer, Mélanie Laurent, Goran Visnjic 104 Min, ab 12 J. Oliver (Ewan McGregor) erwacht einige Monate nach dem Tod seines Vaters (Christopher Plummer) wieder aus seiner Starre, als er der eigenwilligen und unberechenbaren Anna (Mélanie Laurent) begegnet. Und während sie sein Leben erobert, kommen die Erinnerungen an seinen Vater zurück, der nach einer 44-jährigen Ehe mit 75 sein Coming-out hatte und sich in ein wildes, buntes und energiegeladenes schwules Leben stürzte. Diese Zeit – mit ihren bisweilen witzigen und immer berührenden Turbulenzen – brachte Vater und Sohn näher zueinander, als sie sich je zuvor gewesen waren. Und wenn Oliver eins daraus gelernt hat, dann, dass er Anna mit genau der Freude und dem Mut lieben muss, den ihm sein Vater in seinen letzten Monaten vorgelebt hat. Regisseur Mike Mills, der schon bei „Thumbsucker“ sein Gespür für tiefsinnigen Humor und nachdenklichen Esprit bewiesen hat, verneigt sich mit seinem geist- und witzreichen Drama vor diesem großen Gefühl, das uns alle immer wieder zu Anfängern macht. Mit warmherziger Lakonik ergründet BEGINNERS die Irrwege und Überraschungen zwischenmenschlicher Magie und zaubert ein augenzwinkerndes und tief berührendes, romantisches Abenteuer auf die Leinwand.
Der Name der Leute Frankreich 2010 R: Michel Leclerc D: Sara Forestier, Jacques Gamblin 104 Min, ab 12 J. DER NAME DER LEUTE ist eine hintersinnige und sympathische Komödie über die grenzüberschreitende Wirkung der Liebe, die schwierige Suche nach der eigenen Identität und den unbeirrten Einsatz für seine Ideale.
Iran 2011 R: Asghar Farhadi D: Leila Hatami, Peyman Moadi, Shahab Hosseini, Sareh Bayat, Sarina Farhadi, Babak Karimi, Ali-Asghar Shahbazi, Shirin Yazdanbakhsh, Kimia Hosseini 123 Min, ab 12 J. Nader und Simin sitzen vor Gericht. Simin will die Scheidung, um mit ihrer Tochter das Land zu verlassen. Nader weigert sich mitzugehen, er möchte seinen an Alzheimer leidenden Vater nicht zurücklassen. Als ihr der Richter die Scheidung verwehrt, zieht Simin zurück zu ihren Eltern. Nader engagiert für die Pflege seines Vaters die junge Mutter Razieh. Doch Razieh arbeitet ohne Erlaubnis ihres jähzornigen und hoch verschuldeten Ehemannes – und sie erwartet ein weiteres Kind ... Das Schicksal von zwei Familien im Iran – die eine aus dem modernen Mittelstand, die andere aus streng gläubigen, ärmeren Verhältnissen. Auf der Berlinale 2011 gewann das vielschichtige iranische Drama den Goldenen Bären sowie zwei Silberne Bären und wurde von Presse wie Publikum euphorisch umjubelt.
Four Lions GB 2010 R: Christopher Morris D: Riz Ahmed, Arsher Ali 97 Min, ab 16 J. Eine Komödie über Terrorismus und islamistische Selbstmordattentäter? Endlich! In einer pechschwarzen Satire über den Heiligen Krieg und die Schwierigkeit, Krähen als Soldaten auszubilden, packt das britische Comedy-Genie Chris Morris ein heißes Eisen an und entdeckt in der größten Bedrohung der Gegenwart einen ebenso bestürzenden wie aberwitzigen Humor. Inspiriert von Monty Python.
Die Frau die singt Kanada 2009 R: Denis Villeneuve D: Mélissa Désormeaux-Poulin, Lubna Azabal 133 Min, ab 12 J. http://arsenalfilm.de/die-frau-die-singt/ Nominiert für den Oscar 2011. Als der Notar den Zwillingen Jeanne und Simon Marwan den letzten Willen ihrer Mutter Nawal eröffnet, sind die beiden erstaunt, zwei Umschläge überreicht zu bekommen - einen Brief für ihren Vater, von dem sie glaubten, er sei tot, und einen für ihren Bruder, von dessen Existenz sie überhaupt nichts wussten. Jeanne glaubt, dass in diesem rätselhaften Erbe der Schlüssel zu Nawals Schweigen liegt, in dem sie die letzten fünf Jahre ihres Lebens verbrachte. Sie ist sofort bereit, in den Nahen Osten zu reisen, um die unbekannte Vergangenheit ihrer Mutter zu erkunden. Simon berührt der postume Wille seiner Mutter, die immer kühl und distanziert zu ihm war, nicht. Aber er liebt seine Schwester und begleitet sie in das Land ihrer Vorfahren, auf der Suche nach der Frau Nawal, die so gar nicht ihrer Mutter ähnelt. Ein gut gehütetes, erschütterndes Familiengeheimnis vor dem Hintergrund der Konflikte im Nahen Osten: Denis Villeneuve erzählt in DIE FRAU DIE SINGT eine tief berührende, universale Geschichte, die sich über zwei Generationen erstreckt. Die Filmadaption von Wajdi Mouawads (mit dem Molière-Preis als bester französischsprachiger Autor ausgezeichnet) erfolgreichem Theaterstück „Incendies“ ist eine tief bewegende Entwicklungsgeschichte.
Deutschland 2007 R: Sung-Hyung Cho 80 Min, ab 12 J. Einmal im Jahr, am ersten Wochenende im August, ist es in dem kleinen schleswig-holsteinischen Dorf Wacken vorbei mit Ruhe und Beschaulichkeit. Dann findet für drei Tage das Wacken Open Air Festival statt. Die aus Südkorea stammende Regisseurin setzt sich humorvoll mit dieser Begegnung zweier Kulturen auseinander.
Drei Deutschland 2010 R: Tom Tykwer Seit 20 Jahren sind Hanna (Sophie Rois) und Simon (Sebastian Schipper) ein Paar. Sie leben in Berlin, nebeneinander und miteinander in kämpferischer Harmonie. Bis sich beide, ohne voneinander zu wissen, in denselben Mann verlieben ...
Väter des Wellenreitens In seinem 40-minütigen Dokumentarfilm zeigt der Autor und Regisseur Jörg Hennessen, die Anfänge der ersten Surfer auf Sylt in den 50er Jahren bis heute. Herausgekommen ist ein Film über eine faszinierende Sportart und die damit verbundene positive Lebenseinstellung bis ins hohe Alter.
Youth Wars Kiel 1991 R: Karl Siebig Der Dokumentarfilm über Kieler Jugendgangs, mittlerweile mit bizarrem Kult-Status. Im Anschluss: Diskussion mit dem Kieler Regisseur Karl Siebig.
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