Der Newsletter zum Thema Medien in Schleswig-Holstein
herausgegeben von
Filmkultur Schleswig-Holstein e.V.
herausgegeben von
Filmkultur Schleswig-Holstein e.V.
Der Newsletter zum Thema Medien in Schleswig-Holstein herausgegeben von Filmkultur Schleswig-Holstein e.V. |
||||||||||
|
||||||||||
Impressum
Letztes Update:
15. Juli 2023 - 13:56 |
Highlights im Kieler Traum-Kino Das Kieler Traum-Kino zeigt im Januar: Und dann der Regen Mexiko / Spanien 2010 R: IcÃar BollaÃn D: Gael GarcÃa Bernal, Luis Tosar, Juan Carlos 103 Min., ab 12 J. Sebastián (Gael GarcÃa Bernal aus „Die Reise des jungen Che“) ist ein junger idealistischer Filmregisseur. Er hat sich vorgenommen, einen aufrichtigen Film über eine der bedeutendsten Gestalten der Weltgeschichte zu drehen – Christoph Kolumbus. Sebastián ist entschlossen, den Mythos zu entlarven. Stattdessen will er zeigen, was Kolumbus in Gang gesetzt hat: Gier nach Gold, Sklavenhandel, entsetzliche Gewalt gegen die Ureinwohner. Costa, Sebastiáns Produzent, ist vor allem daran interessiert, dass der Film pünktlich und innerhalb des Budgets abgedreht wird. Costa wählt als Drehort Bolivien – günstige Kosten schieben die historische Genauigkeit etwas in den Hintergrund. Doch während der Dreharbeiten in Cochabamba drohen soziale Unruhen. Die Wasserversorgung der Stadt ist an einen multinationalen Konzern verkauft worden. 500 Jahre nach Kolumbus kommt es erneut zu gesellschaftlichen Konflikten. Ein Schlüsselfilm zum Verständnis Mittel- und Südamerikas. „Und dann der Regen“ wurde von Spanien für den Oscar vorgeschlagen.
Der Fall Chodorkowski Deutschland 2011 R: Cyril Tuschi 111 Min., ab 12 J. Der Berliner Filmemacher Cyril Tuschi portraitiert in seinem auf der Berlinale 2011 gefeierten Dokumentarfilm einen der umstrittensten Männer des neuen Jahrtausends. Fünf Jahre lang recherchierte und drehte der Filmemacher in Russland, Deutschland, Israel und den USA. Er interviewte Zeitzeugen, Freunde, Kritiker und Familienmitglieder Chodorkowskis. 180 Stunden Interviews wurden zu spannenden 111 Minuten verdichtet.
Anonymus USA 2011 R: Roland Emmerich D: Rhys Ifans, Vanessa Redgrave 129 Min., ab 12 J. Wer war der Autor der Stücke, die William Shakespeare zugeschrieben werden? Zahlreiche Experten haben darüber diskutiert. „Anonymus“ gibt eine mögliche Antwort und konzentriert sich dabei auf eine Zeit, als sich politische Intrigen, verbotene Romanzen am Königlichen Hof, und die Machenschaften habgieriger Aristokraten, die die Macht des Throns an sich reißen wollten.
Wickie auf großer Fahrt 96 Min., ab 0 J. Prädikat: besonders wertvoll.
Cheyenne – This must be the Place Italien / Frankreich / Irland 2011 R: Paolo Sorrentino D: Sean Penn, Frances McDormand, Harry Dean Stanton, David Byrne 118 Min., ab 12 J. Cheyenne (Sean Penn) war ein gefeierter Rockstar. Er ist 50 Jahre alt und sieht immer noch so aus wie damals, ein Goth mit schwarzen, toupierten Haaren, weiß geschminktem Gesicht und rotem Lippenstift. Seit Jahren lebt er zurückgezogen mit seiner Frau Jane (Frances McDormand) in einer Villa in Dublin, immer sachte schwankend zwischen gepflegter Langeweile und nagender Depression. Der Tod seines Vaters, mit dem er seit 30 Jahren nicht gesprochen hat, führt ihn zurück nach New York. Cheyenne begibt sich auf eine Reise, die ihn ins Herz der USA und zu sich selbst führt ...
Sin Nombre Mexiko 2009 R: Cary Joji Fukunaga 96 Min., ab 16 J. Der Film über die Namenlosen, die aus Mexico verzweifelt in die USA übersiedeln wollen. Sundance: Preise für beste Regie und Kameraführung.
Nur für Personal Frankreich 2010 R: Philippe Le Guay D: Fabrice Luchini, Sandrine Kiberlain, Natalia Verbeke, Carmen Maura 106 Min, ab 12 J. Paris 1960. Als die langjährige Haushälterin der Jouberts Hals kündigt, nimmt Maria deren Platz ein. Monsieur Joubert fühlt sich sofort von ihrer temperamentvollen und lebensbejahenden Art angezogen und freundet sich mit ihr an. Da erst merkt er, wie trist sein Leben eigentlich ist, und trifft sich immer häufiger mit Maria und den anderen spanischen Dienstmädchen ...
Midnight in Paris USA 2011 R: Woody Allen D: Owen Wilson, Rachel McAdams, Kathy Bates, Adrien Brody, Marion Cotillard, Michael Sheen, Carla Bruni 84 Min., ab 12 J. Ein Wunschtraum geht für den Amerikaner Gil (Owen Wilson) in Erfüllung, als er mit seiner Verlobten Inez (Rachel McAdams), einem Mädchen aus wohlhabendem Hause, seinen Urlaub in Paris verbringen kann. Seit seiner Jugend schwärmt Gil von der dortigen Künstlerszene der 20er Jahre. Wenn er nur damals hätte leben können! Hemingway, Fitzgerald, Gertrude Stein – das sind die Idole des erfolgreichen Hollywood-Drehbuchautoren, der sich sehnlichst wünscht, als ernstzunehmender Schriftsteller zu reüssieren.
Halt auf freier Strecke Deutschland 2011 R: Andreas Dresen D: Milan Peschel, Steffi Kühnert, Inka Friedrich 110 Min., ab 12 J. Nach „Sommer vorm Balkon“ und „Wolke 9“ der neue Film von Andreas Dresen. Cannes: Prix Un Certain Regard.
Lauras Stern und die Traummonster 65 Min., ab 0 J. Prädikat: besonders wertvoll.
The Artist Frankreich 2011 R: Michel Hazanavicius D: Jean Dujardin, Bérénice Bejo, John Goodman, James Cromwell, Penelope Ann Miller 100 Min., ab 12 J. George Valentin (Jean Dujardin) ist der Star des großen Hollywood-Kinos der 20er Jahre. Dem unvergleichlichen Charmeur und Draufgänger fliegen die Herzen des Publikums zu. Er genießt und zelebriert seinen Ruhm und entdeckt wie im Vorbeigehen das Talent der jungen Statistin Peppy Miller (Bérénice Bejo). Doch mit dem Wendepunkt vom Stummfilm zum Tonfilm stehen die beiden Schauspieler plötzlich zwischen Ruhm und Untergang: Valentin will nicht wahrhaben, dass der Tonfilm seine Karriere zu überrollen droht. Für Peppy Miller aber bedeutet die neue Technik den Durchbruch: Das Sternchen wird zum gefeierten Kinostar. In Zeiten des 3D-Kinos und der Spezialeffekte, der Action-Spektakel, Romantic Comedies und Teenie-Filme, wagt „The Artist“ das Einzigartige. Im Verzicht auf Farbe und auf gesprochene Dialoge bringt er die Gefühle der größten Epoche des Kinos auf unsere Leinwände. Ihre unbändige Freude am Spiel, ihre hinreißende Eleganz und ihren Witz, Tragik und Poesie. Mit rein filmischer Bildkraft, die jeden, ob alt oder jung, unmittelbar berührt.
Präsentiert werden wie in jedem Jahr neue, interessante Filme schleswig-holsteinischer Nachwuchskünstler. Mit dabei u.a. „Eine Schachtel für die Schrauben“ vom Kieler Regisseur Christoph Dobbitsch. Eintritt frei dank der HypoVereinsbank.
|