Die Kölner Tagung fragt nach der aktuellen Praxis der dokumentarischen Stoff- und Formatentwicklung im Fernsehen – dem linearen Medium, das viele schon abgeschrieben haben, das sich unter den Bedingungen der Digitalisierung und Medienkonvergenz neu erfinden muss. Dabei scheinen dokumentarische Formen im Mittelpunkt der Versuche und Experimente zu stehen.

Jeder Sender hat inzwischen Innovationsfonds, Entwicklungsredaktionen und -projekte. Die Antworten reichen von cross-, trans- und trimedialen Formaten, über die Kreation von aus dem Programmfluss ragenden multimedialen Medienevents bis zur Verlängerung von Programm ins Netz. Im Gegenzug werden von jungen Publika geschätzte Formate ins Fernsehen übernommen.

Die Dokumentarfilminitiative lädt zu ihrem kommenden Symposium Verantwortliche aus Redaktionen, Produktionsfirmen, Filmförderungen und Autoren ein, auf Projekte der letzten fünf Jahre zurückzublicken und ihre Erfahrungen zu resümieren. Fernsehwissenschaftler und Medienforscher beschreiben die Veränderungen des alten zum neuen Fernsehen und welche Erwartungen Zuschauer verschiedener Altersgruppen, besonders die jungen, an Formen des Dokumentarischen haben.

Leitfragen der Kölner Tagung zum dokumentarischen Fernsehen sind weiterhin:

• Wie binden Redaktionen personelle Expertise der Produzenten und Autoren bei der Stoffentwicklung ein?
• Was sind die derzeitigen tools der Entwicklung? Wir wird der Mehraufwand der Entwicklung für multimediale Projekte finanziert?
• Welche dokumentarischen Formen dominieren in der Konvergenz von Fernsehen und Internet? Wie ist die Zukunft des autorenbezogenen Dokumentarfilms?

„Reclaim Television” ist eine Veranstaltung der Dokumentarfilminitiative in Kooperation mit dem Filmbüro NW und der AG dok. Gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW und der MedienStiftung Kultur.

Programm & Anmeldung: Anfang August unter www.dokumentarfilminitiative.de.

Aktuelle News zum Symposium finden sich laufend unter www.facebook.com/dfi.Dokumentarfilminitiative und www.twitter.com/dfi_dokumentar.

(nach einer Ankündigung der Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW)