
Der Newsletter zum Thema Medien in Schleswig-Holstein
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Filmkultur Schleswig-Holstein e.V.
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Impressum
Letztes Update:
15. Juli 2023 - 13:56 |
5. Archäologie-Film-Kunst-Festival Cinarchea in Kiel ein RückblickZum fünften Mal veranstaltete die Arbeitsgruppe Film der Christian-Albrechts-Universität das Internationale Archäologie-Film-Kunst-Festival Cinarchea in Kiel. Von 24. bis 27. April waren 39 Filme aus 12 Ländern in der Stadtgalerie zu sehen. Cinarchea versteht sich als ein wissenschaftliches fundiertes Fachfestival, das aber zugleich populär ausgerichtet sein will. So trafen dann auch internationale Fachleute mit Archäologen, Filmemachern und Publizisten aus 10 Ländern auf ein interessiertes Laienpublikum. Das Programm wollte einen umfassenden Einblick in die Welt des archäologischen Films liefern, der den verschiedenen Bereichen der Forschung ebenso gerecht werden möchte wie den unterschiedlichen Genres der Filme. Das Spektrum erstreckte sich dabei vom Übersichts- und Grabungsfilm bis zum Spiel-, Trick- und Experimentalfilm über das Thema Archäologie. Bei den in das Filmprogramm integrierten Vorträgen des angeschlossenen Symposiums (unter dem Titel Funde, Filme, falsche Freunde: Archäologiefilme im Dienst von Profit und Propaganda) kam es zu lebhaften Diskussionen.Bunt ist die Liste der Preisträger. Insgesamt wurden sieben Preise durch den Kieler Oberbürgermeister Norbert Gansel überreicht. Der mit 1.000 EUR dotierte Hauptpreis ging an den französischen Film Au-delà d Ankor Jenseits von Angkor von Pierre Stine über eine Expedition zu einer Jahrtausende alten Palastruine der altem Khmer im Grenzgebiet von Thailand und Kambodscha, die von der Roten Khmer zerstört und von Räubern geplündert worden war. Zu sehen, wie ein hartgesottener Archäologe, geschockt über die gravierende Zerstörung in Tränen ausbricht, erzählt mehr über unseren Umgang mit den Spuren unserer Ahnen als jede Laborreportage, so Dr. Erwin Keefer, Stuttgarter Landesmuseum und Präsident der internationalen Jury. Amore Morte von Aldolfo Conti aus Italien erhielt der Spezialpreis der Jury. Der Film erzählt mit den Worten Plinius des Jüngeren und wundervollen Fresken des örtlichen Bordells vom freien Umgang mit Sexualität und käuflicher Liebe in der römischen Zeit und lässt so kunstvoll und poetisch, dabei voller Leichtigkeit und Melancholie, die Geschichte Pompejis lebendig werden (Jury).![]() ![]() |