Der Newsletter zum Thema Medien in Schleswig-Holstein
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Filmkultur Schleswig-Holstein e.V.
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Letztes Update:
15. Juli 2023 - 13:56 |
ULR veröffentlichte Studie zu Reichweite und Akzeptanz des Kieler KabelpilotprojektsDie lokalen Fernsehprogramme LOKAL TV und R24 des Kieler Kabelpilotprojekts sind auf einem guten Weg und finden Akzeptanz. Der Bekanntheitsgrad beim Publikum und bei der werbetreibenden Wirtschaft muss weiter gesteigert werden. Mit diesen Worten fasste der Direktor der ULR, Gernot Schumann, die Ergebnisse der Mitte Januar veröffentlichten Studie Reichweiten- und Akzeptanzuntersuchung zum Kieler Kabelpilotprojekt zusammen, die das Meinungsforschungsinstitut EMNID im Auftrag der ULR erarbeitet hat. Die Studie ist eine Momentaufnahme. Ein Bekanntheitsgrad von 57 Prozent bei den Zuschauern und 51 Prozent bei den potenziellen Werbekunden sechs Monate nach Sendestart und bei einer täglich zweistündigen Sendezeit ist eine gute Ausgangsbasis für die Zukunft, so Schumann weiter. Zur weiteren Steigerung des Bekanntheitsgrads muss das lokale Privatfernsehen jeden Tag länger und öfter im Kabel präsent sein. Er werde dem ULR-Medienrat noch im Februar vorschlagen, die Sendefläche für KIEL + TV durch eine Änderung der Kanalbelegung zu erweitern.Mit LOKAL TV und R24 ist seit Februar 2002 im Rahmen eines Kabelpilotprojekts in Kiel erstmalig lokal-regionales Privatfernsehen in Schleswig-Holstein auf Sendung. Es handelt sich um zwei unterschiedlich gestaltete 30-minütige Programmformate der Firmen LOKAL TV GmbH und 24sieben Produktionen TV Service- und Redaktionsgesellschaft mbH, die als Veranstaltergemeinschaft unter der Dachmarke KIEL+TV eine gemeinsame Zulassung der ULR haben. Die Lizenz beruht auf der sog. Versuchsklausel, die der Gesetzgeber erst Ende 1999 in das Landesrundfunkgesetz aufgenommen hat. Bis dahin war es in Schleswig-Holstein allein dem von der ULR betriebenen Offenen Kanal erlaubt, lokal-regional auf Sendung zu gehen.Sechs Monate nach Sendestart legten die Veranstalter einen ersten Erfahrungsbericht vor. Zum weiteren Erkenntnisgewinn beauftragte die ULR im September 2002 projektbegleitend das Meinungsforschungsinstitut EMNID mit einer Datenerhebung zur Akzeptanz und Reichweite der Formate. Dadurch sollte den Veranstaltern wissenschaftlich fundiertes Zahlenmaterial an die Hand gegeben werden, um ihnen eine gezielte Weiterentwicklung ihrer Angebote in programmlicher und wirtschaftlicher Hinsicht zu ermöglichen. Im September und Oktober 2002 führte EMNID jeweils eine telefonische Repräsentativbefragung von 1000 Kabelnutzern im Empfangsgebiet des Pilotprojekts und von 200 Unternehmen aus der K.E.R.N.-Region durch, die den für Schleswig-Holstein zentralen Wirtschaftsraum Kiel, Eckernförde, Rendsburg, Neumünster und seit kurzem auch Plön umfasst.EMNID kommt zu dem Ergebnis, dass es in der K.E.R.N.-Region sowohl auf dem Zuschauer- als auch auf dem Werbemarkt Potenziale für lokales-regionales Fernsehen gibt, die bislang noch nicht ausgeschöpft sind. Zu den Ergebnissen im Einzelnen: Jeder fünfte Einwohner ab 14 Jahren in der K.E.R.N.-Region interessiert sich am meisten für das Geschehen in der Region (12%) bzw. in seinem Wohnort (9%). Bei der Frage nach dem drittmeist interessierenden Geschehen nennen sogar 67% regionale (40%) bzw. lokale (27%) Themen. Die Themenpalette bei LOKAL TV und R24 entspricht ebenso wie Ausstrahlungsrhythmus und Dauer den Bedürfnissen der Zuschauer. Von den 200 befragten potenziellen Werbekunden konnte sich jedes zehnte Unternehmen, das LOKAL TV und R24 kannte, vorstellen, in den nächsten zwölf Monaten Werbung im lokalen-regionalen Fernsehen zu schalten.Die vorrangige Aufgabe besteht für EMNID darin, die Bekanntheit von LOKAL TV und R24 weiter zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen sieht EMNID folgende Möglichkeiten:
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