Der Newsletter zum Thema Medien in Schleswig-Holstein
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Filmkultur Schleswig-Holstein e.V.



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Letztes Update:
15. Juli 2023 - 13:56

Highlights im Kieler Hansafilmpalast

Der Hansafilmpalast (Kiel, Hansastr. 48) zeigt im April und Mai (jeweils 20.30 Uhr):
Di, 22.4.:
Der große Diktator (USA 1940, 124 Min.)
R.: Charles Chaplin D.: Charles Chaplin, Paulette Goddard, Jack Oakie
Ziemlich genau 68 Jahre ist es mittlerweile her, als Charlie Chaplins „Der große Diktator“ im Dezember des Jahres 1940 seine Europapremiere in London hatte. Trotz der scheinbar langen Zeit wirken die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges, insbesondere um die Person Hitler, aktuell, näher und teils umstrittener als je zuvor.
Di, 29.4.:
Adams Äpfel (DK 2005, 89 Min.)
R.: Anders Thomas Jensen, D.: Ulrich Thomsen, Mads Mikkelsen, Paprika Stehen
Der hundekuchengute Dorfpfarrer Ivan nimmt sich in seiner abgelegenen Kirche verlorener Seelen an. Sie alle danken Ivan seinen unerschütterlichen Glauben an das Gute im Menschen auf ihre eigene Weise. Das Spiel funktioniert prächtig – bis Adam auftaucht. Die dänische Humorattacke in unserer Reihe nordischer Filme.
Di, 6.5.:
Goodbye Bafana (D/B/SA/GB 2007, 140 Min.)
R.: Bille August, D.: Mehboob Bawa, Joseph Fiennes, Adrian Galley
Im Zentrum steht die Familie des Gefängniswärters aus der Unterschicht. James (Joseph Fiennes) und seine ehrgeizige Frau Gloria (Diane Kruger) ziehen mit ihren Kindern auf die Gefängnisinsel Robben Island vor Kapstadt, wo James, der fließend Xhosa spricht, die Gespräche Mandelas und der anderen ANC-Gefangenen überwachen und zensieren soll ... Bille August stellt einen weißen Rassisten in den Mittelpunkt seines Films, der (heutigem Schlagwort gemäß) Mandela für einen Terroristen hält und ihn mit harter Hand bewachen soll. Seine Wandlung vom linientreuen Apartheidsanhänger zum verständnisvollen Demokraten wird stimmungsvoll nacherzählt.
Di, 13.5.:
Vier Minuten (D 2006, 111 Min.)
R.: Chris Kraus, D.: Hannah Herzsprung, Monica Bleibtreu, Richy Müller
Die 21-jährige Jenny (Hannah Herzsprung) ist noch keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen. Deshalb muss die junge Mörderin nun eine Gefängnisstrafe antreten. Da ihre Hände sowohl Wächter krankenhausreif prügeln, als auch hingebungsvoll Schumann spielen können, soll die strenge Klavierlehrerin Traudel Krüger (Monica Bleibtreu) sie unter die Fittiche nehmen. Obwohl Jenny ihre Wut nun an der 80-jährigen Mitgefangenen auslässt, verbindet die zwei äußerst schwierigen Menschen zumindest eines: die Liebe zur Musik.
Di, 20.5.:
Dänische Delikatessen (DK 2007, 100 Min.)
R: Anders Thomas Jensen, D: Nikolaj Lie Kaas, Mads Mikkelsen, Line Kruse
Svend (Bond-Bösewicht und Number-One-Lieblingsdäne Mads Mikkelsen) und Bjarne sind bei dem fiesen Metzgermeister Holger angestellt. Sie wollen sich nicht weiter demütigen lassen und ihr eigenes Fleischergeschäft gründen. Doch es läuft schlecht an, und zu allem Übel wird versehentlich ein Elektriker im Kühllager über Nacht eingeschlossen. Svend gerät in Panik und beginnt, ihn zu schlachten. Die beiden entschließen sich, den Elektriker in ihre Knochenmühle zu stecken. Svend verarbeitet den Toten zu Filets und beginnt diese zu verkaufen. Das Fleisch entwickelt sich zum gefragten Renner. In der Folge verarbeiten die beiden immer mehr unliebsame Personen ihres Umfelds zu Ware ... Letzter Beitrag zu unserer Reihe skandinavischer Filme in diesem Jahr. Smaklig Maltid!
Di, 27.5.:
Return of the Tüdelband (D 2003, 81 Min.)
R.: Jens Huckeriede, D.: Dan Wolf u.a.
Mit der unsterblichen Zeile „An de Eck steiht ’n Jung mit ’n Tüdelband“ beginnt ein Song, der zu so etwas wie der inoffiziellen Hymne der Hansestadt Hamburg wurde. Das Lied über den Jungen mit dem Metallreifen, den er mit einem Stock zum trudeln bzw. „tüdeln“ bringt, wurde 1911 von den Gebrüdern Ludwig und Leopold Wolf komponiert. Nach 1933 gerieten die Gebrüder (ganz im Gegensatz zu ihrem größten Hit) in Vergessenheit. Der Film „Return of the Tüdelband“ führt über aktuelle Musik hinein in die deutsch-jüdische Geschichte: Der junge HipHopper Dan Wolf bricht in San Francisco auf, um Lebenszeichen und Erinnerungen seiner Vorfahren in Hamburg zu suchen. Dabei spielt die Musik eine wichtige Brückenrolle: Mit HipHop der Hamburger Schule, Folk und Techno-Beats ...
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