Der Newsletter zum Thema Medien in Schleswig-Holstein
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Filmkultur Schleswig-Holstein e.V.



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Letztes Update:
15. Juli 2023 - 13:56

Highlights im Kieler Hansafilmpalast

Der Hansafilmpalast (Kiel, Hansastr. 48) zeigt im Mai und Juni (jeweils 20.30 Uhr):
Di, 27.5.:
Return of the Tüdelband (D 2003, 81 Min.)
R.: Jens Huckeriede, D.: Dan Wolf u.a.
Mit der unsterblichen Zeile „An de Eck steiht ’n Jung mit ’n Tüdelband“ beginnt ein Song, der zu so etwas wie der inoffiziellen Hymne der Hansestadt Hamburg wurde. Das Lied über den Jungen mit dem Metallreifen, den er mit einem Stock zum trudeln bzw. „tüdeln“ bringt, wurde 1911 von den Gebrüdern Ludwig und Leopold Wolf komponiert. Nach 1933 gerieten die Gebrüder (ganz im Gegensatz zu ihrem größten Hit) in Vergessenheit. Der Film „Return of the Tüdelband“ führt über aktuelle Musik hinein in die deutsch-jüdische Geschichte: Der junge HipHopper Dan Wolf bricht in San Francisco auf, um Lebenszeichen und Erinnerungen seiner Vorfahren in Hamburg zu suchen. Dabei spielt die Musik eine wichtige Brückenrolle: Mit HipHop der Hamburger Schule, Folk und Techno-Beats ...
Di, 3.6.
Das Leben des Brian (GB 1979, 90 Min.)
R.: Terry Jones, D.: Graham Chapman, Michael Palin, John Cleese
Monty Pythons „Brian“ ist ein Messias wider Willen. Was er auch tut, er kann sich der Anbetung Erlösungsbedürftiger nicht erwehren. Am Ende bringt ihn das ans Kreuz. Als der Film 1979 herauskam, löste er eine Kontroverse aus, den Komikern wurde Blasphemie vorgeworfen. Nur weil Beatle George Harrison für die Finanzierung einsprang, konnte der Film fertig gestellt werden. Auch heute noch wirkt der tiefschwarze Humor der englischen Anarcho-Komiker. Über Folterung und Kreuzigung werden böse Witze gerissen, und der Song „Always look on the bright side of life“ wurde weit über den Filmkontext hinaus bekannt.
Di, 10.6.:
Ray (D 2004, 153 Min.)
R.: Taylor Hackford, D.: Jamie Foxx, Kerry Washington, Regina King
Ray Charles Robinson wächst in einem kleinen Ort in Georgia in ärmlichen Verhältnissen ohne Vater auf. Der Tod seines jüngeren Bruders George traumatisiert den damals fünfjährigen Ray noch sein Leben lang. Vor dessen Augen ertrank der Junge in einem Waschzuber. Im Alter von sechs Jahren erblindet Ray, mit 15 ist er Vollweise. Doch vorher schärfte ihm seine Mutter Aretha  ein, sich nie herumschubsen oder gar als Krüppel behandeln zu lassen. Diese Einstellung hat Ray zeitlebens geprägt. In jungen Jahren zieht es den begnadeten Musiker nach Seattle, wo er es durch sein unbändiges Talent schafft, schnell Fuß zu fassen. In Los Angeles gelingt Ray Charles der Aufstieg zum Superstar, doch nicht nur die Musik, sondern auch seine (Drogen-) Probleme bestimmen den Alltag.
Liebes Publikum, die Kinogruppe der Hansa48 verabschiedet sich in die Sommerpause ... bitte beachten Sie die Programmhinweise auf unsere Open-Air-Veranstaltungen im September!
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