Der Newsletter zum Thema Medien in Schleswig-Holstein
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Filmkultur Schleswig-Holstein e.V.



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Letztes Update:
15. Juli 2023 - 13:56

Highlights im Hansafilmpalast

Der Kieler Hansafilmpalast zeigt im Dezember (jeweils 20.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben):

1.12.:
Antonias Welt
Belgien/GB 1995, 93 min., R.: Marleen Gorris D.: Willeke van Ammelrooy, Els Dottermans, Jan Decleir
Am Tag ihres Todes blickt Antonia auf ihr Leben zurück und lässt die Erinnerungen an Tochter, Enkelin und Urenkelin Revue passieren. Der Rückblick beginnt, als die damals 40jährige nach dem zweiten Weltkrieg in ihr Heimatdorf zurückkehrt, um den elterlichen Bauernhof zu übernehmen. Schon bald wird klar, dass man es hier nicht etwa mit einer tumben Bäuerin zu tun hat, sondern mit einer selbstbewussten und liberalen Frau, die ihren Hof in eine Art Kommune verwandelt, um den Außenseiter(Innen) der Dorfgemeinschaft ein neues Zuhause zu bieten.

8.12.:
Man On Wire / Der Drahtseilakt
Großbritannien/USA 2008, 94 min., R.: James Marsh D.: Philippe Petit, www.manonwire.de
James Marshs Dokumentarfilm erweckt Petits unglaubliches Abenteuer wieder zum Leben durch das Zeugnis aller beteiligten Konspiranten, die ein einmaliges und wunderschönes Kunststück schufen, das als „das künstlerische Verbrechen des Jahrhunderts“ in die Geschichte einging. Am 7. August 1974 balancierte ein Franzose namens Philippe Petit auf einem Drahtseil zwischen den Twin Towers des World Trade Centers in New York, den beiden höchsten Türmen der damaligen Welt. Nachdem er eine Stunde lang ohne Netz oder Sicherheitsgurt auf dem Drahtseil tanzte, wurde er festgenommen und ins Gefängnis gesteckt. Bis zu diesem Moment hatte niemand außer Petit und seinen Komplizen, mit denen er diesen illegalen ‚Coup’ monatelang zusammen vorbereitet hatte, je etwas davon erfahren.

15.12.:
Die Legende vom Ozeanpianisten
Italien/USA 1998, 125 min., R.: Giuseppe Tornatore D.: Tim Roth, Pruitt Taylor Vince, Mélanie Thierry
Am ersten Tag des 20. Jahrhunderts entdeckt ein Seemann auf einem Passagierschiff ein Findelkind und tauft es auf den Namen Neunzehnhundert. Auch Jahrzehnte später - aus dem Jungen ist inzwischen ein ausgezeichneter Pianist geworden – hat dieser nie seine stählerne Heimat verlassen. Das Schiff wird seine Familie und er, dank der musikalischen Begabung, dessen größter Star. Doch als der Dampfer nach dem Zweiten Weltkrieg zerstört werden soll, muss sich Neunzehnhundert entscheiden, ob er mit ihm sterben oder weiter leben will.

22.12.:
Der Sinn des Lebens
Italien 1999, 120 min., R.: Terry Gilliam D.: Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam
Was ist der Sinn des Lebens? Etwa nett zu seinen Nachbarn zu sein und auf seinen Cholesterinhaushalt zu achten? Wenn es nach den Pythons geht, dann war es das. Mit Biss und Boshaftigkeiten, mit Charme und übelsten Rüpeleien entwerfen die fünf britischen, ein bizarres Universum, indem die Dritte Welt beispielsweise gleich in Yorkshire anfängt. Für die dort lebenden Katholiken besteht der Sinn des Lebens vor allem darin, derart viele Kinder in die Welt zu setzen, dass ein Vater alleine diese nicht mehr ernähren kann. Was macht man also mit diesen Kindern? Man verkauft sie als Versuchskanninchen an ein Forschungslabor. In der ersten Welt indessen vergisst man die Mutter nach einer Geburt ihres Kindes allein im Kreißsaal (schließlich hat sie ihren Part mit der Geburt ihres Kindes erfüllt, womit sich ihr Dienst an der Gesellschaft geleistet hat). Da schlüpfen durchgeknallte Engländer im Buren-krieg in Tigerkostüme, fette Fresssäcke explodieren in Restaurants und führen bei den anderen Gästen zu einem Massenerbrechen ....