Im Rahmen ihres fünften gemeinsamen Parlamentarischen Abends in Kiel haben die Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH) und die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH) am 21.3.2013 wieder über ihre Arbeit berichtet und eine positive Bilanz gezogen.

Thomas Fuchs, Direktor der MA HSH, betonte die zunehmende Bedeutung des Internet auch für die Aufsicht der Medienanstalt. So beträfen über 90 Prozent der Aufsichtsfälle im Jugendmedienschutz Angebote im Netz, die Zahl der Verfahren wegen Impressumsverstößen habe sich in den letzten zwei Jahren vervierfacht. Diese Entwicklung werde anhalten. „Als medienpolitische Themen stehen die dezentrale Werbung durch bundesweite Fernsehanbieter ebenso auf der Agenda wie die Frage, ob die Meinungsvielfalt in Schleswig-Holstein durch lokale Rundfunkangebote weiter gefördert werden kann“, so Fuchs in seiner Begrüßungsrede.

In ihrer Rede bilanzierte Eva Hubert, Geschäftsführerin der FFHSH, die Arbeit des vergangenen Jahres: 2012 konnten mit 12,878 Mio. Euro 198 Filmprojekte unterstützt werden. Gut das Doppelte der ausgegebenen Fördersumme fließt in die Region Hamburg und Schleswig-Holstein zurück.

Der Aspekt Nachhaltigkeit ist Eva Hubert nicht nur in Bezug auf Produzententätigkeit und Drehorte wichtig, sondern auch am Set: „Die Initiative GRÜNER DREHPASS mit Empfehlungen für nachhaltige Film-und Fernsehproduktion, die die FFHSH im vergangenen Jahr entwickelt hat, zielt darauf ab, auch beim Drehen Umweltschutz und einen vernünftigen Umgang mit Ressourcen zu berücksichtigen. Die Filmbranche kann Multiplikator für ein Thema werden, das uns alle angeht.“

Gastredner war Prof. Dr. Wolfgang Schulz, Direktor des Hamburger Hans-Bredow-Instituts und Mitglied der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Deutschen Bundestags. Prof. Schulz berichtete von der Arbeit der Kommission und sprach über die Zukunft der digitalen Gesellschaft.

(nach einer Pressemitteilung von MA HSH und FFHSH)