Der Newsletter zum Thema Medien in Schleswig-Holstein
herausgegeben von
Filmkultur Schleswig-Holstein e.V.
herausgegeben von
Filmkultur Schleswig-Holstein e.V.
Der Newsletter zum Thema Medien in Schleswig-Holstein herausgegeben von Filmkultur Schleswig-Holstein e.V. |
||||||||||
|
||||||||||
Impressum
Letztes Update:
15. Juli 2023 - 13:56 |
59. Int. Filmfestspiele Berlin - Berlinale 2009Die Bären – Preise der Internationalen Jury 2009 Die Internationale Jury der Berlinale 2009 (Tilda Swinton (Präsidentin), Isabel Coixet, Gaston Kaboré, Henning Mankell, Christoph Schlingensief, Wayne Wang, Alice Waters) stellt fest, dass es im Wettbewerb dieses Jahr sehr viele Filme gegeben hat, in denen es vor allem darum ging, wie das Verständnis und die Interpretation wichtiger Themen vorangetrieben werden. Deshalb hat sich die Jury dazu entschlossen, die Filme und Künstler auszuzeichnen, denen es gelingt, politisches Statement und poetische Form in ein ausgeglichenes Verhältnis zu setzen. Goldener Bär für den Besten Film La teta asustada (The Milk Of Sorrow) von Claudia Llosa Silberner Bär – Großer Preis der Jury Alle Anderen von Maren Ade ex aequo Gigante von Adrián Biniez Silberner Bär – Beste Regie Asghar Farhadi für Darbareye Elly (Alles über Elly) Silberner Bär – Beste Darstellerin Birgit Minichmayr in Alle Anderen von Maren Ade Silberner Bär – Bester Darsteller Sotigui Kouyate in London River von Rachid Bouchareb Silberner Bär – Herausragende künstlerische Leistung Jurybegründung: „Wir Filmemacher vergessen manchmal die besondere Fähigkeit des Sounds, Atmosphären zu schaffen; und sehr oft verwenden wir den Sound auf eine vorhersehbare Weise. Die Art, wie dieser Film seine düstere Erzählung um ein starkes Sound-Design herum aufbaut, hat eine große Originalität, Experimentierfreude und Risikobereitschaft.“ Der Silberne Bär für eine herausragende künstlerische Leistung geht an: Gábor Erdély und Tamás Székely für das Sound-Design in Katalin Varga von Peter Strickland Silberner Bär – Bestes Drehbuch Jurybegründung: „Die Jury zeichnet ein Drehbuch aus, das uns an einer speziellen Erfahrung teilhaben lässt, eine Erfahrung die oft übersehen oder verborgen wird. Wir wollen mit dem Preis Produzenten, Verleiher und das Publikum in aller Welt ermutigen, nach Möglichkeiten zu suchen, wie unser Horizont erweitert werden kann. Wir wollen außerdem mit dem Preis die Besonderheit des Kinos würdigen, uns Geschichten zu erzählen, an die kein anderes Medium sich herantraut.“ Die Jury verleiht den Silbernen Bären für das beste Drehbuch an: Oren Moverman und Alessandro Camon für The Messenger von Oren Moverman Alfred-Bauer-Preis Jurybegründung: „Die Jury hat einstimmig entschieden, den diesjährigen Alfred-Bauer-Preis an zwei Filme und zwei Regisseure zu verleihen. Einer dieser Regisseure ist ein Altmeister, der auf eine bereits sechzigjährige Erfahrung als Filmemacher zurückblickt. Doch er ist jung und geistig mutig geblieben, was die Entwicklung neuer filmischer Ausdrucksmöglichkeiten anbelangt. Er zögert auch nicht, sich selbst als Figur in seinem neuen Film mit einzubringen. Der andere Regisseur ist ein junger Mann, der mit seinem ersten Spielfilm nach Berlin gekommen ist. Beide sind vom gleichen leidenschaftlichen Willen angetrieben, die Filmsprache weiter zu entwickeln, um die wichtigen Geschichten über unsere Zeit und die Grundbedingungen menschlichen Daseins zu erzählen.“ Die Jury verleiht den Alfred-Bauer-Preis an: Gigante von Adrián Biniez ex aequo Tatarak (Der Kalmus) von Andrzej Wajda (nach einer Pressemitteilung der Berlinale) |